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Prof. Dr. Christian Helker

Foto: Christian Stein

Forschungsinteressen

Meine Forschung konzentriert sich auf die zellbiologischen Prozesse, die bei der Bildung neuer Blutgefäße (Vaskularisierung) ablaufen, insbesondere auf die Kommunikation zwischen Zellen innerhalb des Gewebes und zwischen diesen Zellen und ihrer Umgebung.

Endothelzellen, die alle Blutgefäße bilden, sind für die Gefäßbildung im gesamten Körper unerlässlich. Jüngste Forschungen haben jedoch gezeigt, dass Endothelzellen auch eine Rolle bei der Morphogenese und Funktion verschiedener Organe spielen, und zwar durch einen Prozess, der als angiokrine Signalübertragung bekannt ist.

Im zentralen Nervensystem (ZNS) beginnt die Vaskularisierung mit der Einwanderung von Endothelzellen in neuronales Gewebe aus der Peripherie. Die durchblutenden Blutgefäße im ZNS weisen heterogene strukturelle und funktionelle Eigenschaften auf. Zwei markante Beispiele für diese Heterogenität sind die Blutgefäße, die die halbdurchlässige Blut-Hirn-Schranke (BHS) bilden, und diejenigen, die hochdurchlässige Fenestrae entwickeln. BHS-Blutgefäße bilden eine dichte Barriere zum Schutz des Gehirns, während fenestrierte Blutgefäße den Austausch von Molekülen und den Abtransport von Abfallprodukten ermöglichen. Im Gehirn, einem Organ, das in erster Linie für BHS-bildende Blutgefäße bekannt ist, finden sich gefensterte Blutgefäße im Plexus choroideus (CP). Obwohl das Vorhandensein von gefensterten Blutgefäßen schon seit Jahrzehnten beschrieben wird, ist wenig über die molekularen Mechanismen bekannt, die für ihre Bildung erforderlich sind.

Unser Ziel ist es, die Wechselbeziehungen zwischen Blutgefäßen und den sie umgebenden Nervenzellen im ZNS zu untersuchen.

Persönliche Informationen
Name: Prof. Dr. Christian Helker
Institution: Philipps-Universität Marburg
Adresse: Karl-von-Frisch-Straße 8, 35043 Marburg
Webseite: https://www.uni-marburg.de/de/fb17/fachgebiete/entwicklungsgenetikzellbiotier/ag-helker

Kooperationspartner